What is FMSP?

Memory Studies is an international and interdisciplinary convergence field. It addresses – broadly speaking – the interplay of past and present in sociocultural contexts. Memory Studies is interested in the social shape of individual memory as well as in the collective generation of past, present, and future.

Frankfurt Memory Studies Platform (FMSP) was founded in 2011 by Astrid Erll. It is an initiative of the Forschungszentrum für Historische Geisteswissenschaften (FzHG). It brings together people and projects from history, sociology, literature, arts, media studies, psychology, and other relevant disciplines in a dialogue about memory. It wants to shape the future of memory studies by developing and discussing new research questions and new methodologies.

The activities of the FMSP revolve around three main Research Lines: Transcultural Memory, the Mediality of Memory, and Memory and Narrative.

1. Transcultural Memory

Turning away from ‘methodological nationalism’ (U. Beck) and concepts of national culture, research according to this line addresses memory contents, media, and practices that travel across and beyond territorial, ethnic and social boundaries.

2. Mediality of Memory

Social memory is unthinkable without media, which express and disseminate contents of remembering. The coordinates of mediated memory are changing rapidly in our age of new media and globalising media cultures. This research line is interested in the past and present of memory and its manifold media.

3. Memory and Narrative

Narrative is one of the key modes of remembering. To address the complexities of narrative and memory it is necessary to bring together the expertise of (classical and postclassical) narratology with existent approaches to narrative in other disciplines, such as psychology and Oral History.

Memory Studies (interdisziplinäre Gedächtnisforschung) ist heute ein interdisziplinäres und internationales Konvergenzfeld. Erforscht wird – folgt man einer sehr weiten Definition – das Zusammenspiel von Gegenwart und Vergangenheit in soziokulturellen Kontexten. Die Gedächtnisforschung interessiert sich ebenso für das sozial geprägte individuelle Gedächtnis wie für das auf Interaktion und Kommunikation basierende kollektive Gedächtnis.

Die Frankfurt Memory Studies Platform (FMSP) wurde 2011 von Astrid Erll gegründet. Sie ist eine Initiative des Forschungszentrums für Historische Geisteswissenschaften (FzHG) und will Forscher/inn/en und ihre Projekte in einem interdisziplinären Forum zusammenführen. Sie richtet sich an Vertreter/inn/en der Geschichte, Soziologie, Literatur, Medienwissenschaften, Psychologie und weiterer relevanter Disziplinen. Die FMSP will die Zukunft der interdisziplinären memory studies aktiv mitformen, indem sie neue Forschungsfragen und Methoden der Gedächtnisforschung entwickelt und zur Diskussion stellt.

Die Aktivitäten der FMSP bewegen sich in drei zentralen Forschungsbereichen: Transkulturelle Erinnerung, die Medialität der Erinnerung und Gedächtnis und Narration.

1. Transkulturelle Erinnerung

Die kulturwissenschaftliche Gedächtnisforschung war lange von einem ‘methodologischen Nationalismus’ (U. Beck) geprägt. Jenseits von Konzepten nationaler Gedenkkultur widmet sich dieser Forschungsbereich jenen Inhalten, Medien und Praktiken des kollektiven Gedächtnisses, die sich unablässig über territoriale, ethnische und soziale Grenzen hinwegbewegen.

2. Medialität der Erinnerung

Soziale Erinnerung ist ohne Medien undenkbar, denn erst in medialer Kommunikation (Oralität, Schriftlichkeit, Bildlichkeit) werden Inhalte des Gedächtnisses geformt und geteilt. Die Koordinaten mediatisierter Erinnerung ändern sich allerdings rapide in unserer Zeit der ‘neuen Medien’ und sich globalisierender Medienkulturen. Dieser Forschungsbereich interessiert sich für Geschichte und Gegenwart des Verhältnisses von Gedächtnis und seinen mannigfaltigen Medien.

3. Gedächtnis und Narration

Das Narrative ist einer der zentralen Modi des Erinnerns. Um das komplexe Zusammenspiel von Erzählen und Erinnern zu untersuchen, bringt dieser Forschungsbereich die Expertise verschiedener Disziplinen zusammen – etwa der (klassischen und postklassischen) Narratologie mit der narrativen Psychologie und der Oral History.