Musik- und Erinnerungskultur: Grundsätzliche Überlegungen (nicht nur) aus Anlass des Beethoven-Gedenkjahres 2020

18. Mai, 18.00 h CET
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Musik wird erinnert: vom so genannten Ohrwurm und der eigenen Lieblingsmusik über erinnerungsbasierte musikalische Formen (Refrain, Leitmotive,…) bis hin zu Repertoire und Kanon – das Wiederhören und erinnernde Hören konstituiert unsere individuellen wie kollektiven Identitäten. Dieser ‘Klangraum der Erinnerungskultur’ aber tangiert ganz grundlegend eine der heikelsten Fragen im Zusammenhang mit Musik: Was ist Musik? Klingendes Ereignis, physikalisch bestimmbare Schwingungen, das Körperwissen von InterpretInnen, Notat oder musikalisches (Kunst)Werk? Damit sind die Medialität und Materialität von Musik angesprochen, die eng mit Fragen des Erinnerns verbunden sind: Welche Musik kann unter welchen Bedingungen (nicht) erinnert werden? Wie hängen Materialität der Musik mit Erinnerungskultur zusammen? Diesen grundlegenden Fragen geht der Vortrag anhand des konkreten Beispiels des Beethoven-Gedenkjahres 2020 nach. 

Die Aufzeichnung des Vortrages finden Sie hier.

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