Kulturelles Trauma und transnationale Erinnerung in Europa und dem Nahen Osten

4. October, 19 h CEST (20 h Ortszeit) 

Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung „German Stories“ in Zusammenarbeit mit der Buchmesse Frankfurt  und unserer Partnerinstitution Beit Ariela.

Der Erste Weltkrieg gilt im europäischen und insbesondere im deutschen Gedächtnis als `Urkatastrophe` des blutigen zwanzigsten Jahrhunderts. Das Buch fragt, wie der Krieg hundert Jahre später im Gegenwartsfilmen und Dokumentationen erinnert wird und ob er ebenfalls für die Region des Nahen Osten, der in seiner modernen Form durch den Krieg hervorgebracht wurde, als `Urkatastrophe´ einzustufen ist. Der Autor, Michael B. Elm, stellt das Buch vor und diskutiert mit Maria Sterkl über die oft in Vergessenheit geratenen Aspekte des Krieges, dessen Auswirkungen bis heute nachhallen.
 
Michael Elm, studierte Soziologie, Politologie und Zoologie an der Goethe Universität in Frankfurt am Main. Dort promovierte er mit einer erziehungswissenschaftlichen Arbeit über Zeugenschaft des Holocaust im Film. Anschließend bekleidete er eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, wo er für Fragen der Rezeptionsforschung und Erinnerungskultur zuständig war. Von 2009 bi 2014 unterrichtete er als Langzeitdozent des DAADs an der Ben-Gurion-Universität des Negevs mit den Schwerpunkten Cultural Memory-, Film- und Trauma-Studies sowie Politische Philosophie der Moderne.
Gegenwärtig ist er Senior Research Fellow am Minerva Institut für Deutsche Geschichte (Universität Tel Aviv), dem Friedrich Meinecke Institut (FU Berlin) sowie International Fellow der Frankfurt Memory Studies Platform (Goethe University, Frankfurt). Elm führt das komparatistische Forschungsprojekt ‘Der Erste Weltkrieg im Film: Kulturelles Trauma und Transnationale Erinnerung in Europa und dem Nahen Osten´ durch.

Moderation:
Maria Sterkl, ist Korrespondentin der Berliner Funke Medien Gruppe und der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD. Zuvor war sie Redakteurin für österreichische Innenpolitik des STANDARD in Wien. Sie ist u.a. Trägerin des EU Journalism Award for Diversity und des Leopold Unger Journalismuspreises für Menschenrechte.

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