EINLADUNG ZUM HEARING

FILME NACH AUSCHWITZ: PÄDAGOGISCHE PERSPEKTIVEN AUF MEDIALE ERINNERUNGEN

10. – 11. Juli 2023, Frankfurt am Main

Die Anmeldung erfolgt über diesen Link. Es sind nur begrenzt Plätze verfügbar. Anmeldeschluss ist der 5. Juli. 

Film eröffnet nicht nur Perspektiven auf unsere Welt und die jeweiligen Gesellschaften, sondern schafft eine eigene Welt. In ihr sind Zeit und Gedächtnis zentrale Kategorien. Damit hat sich die Filmtheorie schon früh befasst. Der scheinbar selbstverständliche lineare Verlauf von Zeit, die objektive Wirklichkeit und die Trennung von Gegenwart und Vergangenheit können im bewegten Bild hinterfragt werden.

Vielleicht liegt es daran, dass viele Filme Zeit und Gedächtnis auch explizit thematisieren – sei es, dass Gedächtnisverlust als narrativer Motor auftaucht, vergrabene Erinnerungen plötzlich zurückkehren oder divergierende Erinnerungen uns die Brüchigkeit der Idee einer objektivierbaren Wirklichkeit vor Augen führen.

Aber Film ist auch zentrales Medium für das kulturelle Gedächtnis. Das kulturelle Gedächtnis organisiert Erinnern und Vergessen und nur das, was medial zirkuliert, kann erinnert werden. Dabei ist Erinnerung aber sowohl im kollektiven als auch im individuellen Gedächtnis kein reaktiver, automatischer, sondern vielmehr ein kreativer, schöpferischer Prozess.

Das zweite interdisziplinäre Hearing widmet sich diesem bewusst breit verstandenen Zusammenhang von Film und kulturellem Gedächtnis. Das Ziel der Kooperation zwischen Zentralrat und Goethe- Universität ist es, pädagogische Perspektiven der Vermittlung biographischer und historischer Zusammenhänge zu eröffnen.

Hier finden Sie das Programm.